Loki hat wieder zugeschlagen: Heute berichtet unsere bekannte Kolumnistin von der menschlichen Sauberkeit – oder das, was die Menschen so nennen…
Heute muss ich mal ein heikles Thema ansprechen. Es geht um die menschliche Hygiene. Wir Katzen sind ja sehr reinliche Tiere. Das kann ich von meinen Dosenöffnern nicht gerade behaupten.
Es fängt schon mal damit an, dass sie sich nicht richtig putzen. Nach dem Fressen stecken sie ihre Näpfe in eine Maschine, halten ihre Pfoten unter Wasser – aber eine ordentliche Reinigung? Fehlanzeige! Nun gut, sie haben kein so schönes Fell wie ich, aber ein bisschen Sauberkeit ist ja wohl nicht zuviel verlangt.
Oft habe ich auch schon beobachtet, wie meine Dosenöffner ihr Ersatzfell ausziehen und sich unter einen dicken Wasserstrahl stellen. Sie nennen das „Duschen“. Beim Duschen schmieren sie sich mit glitschigen Zeugs oder runden Stückchen ein.
Wahrscheinlich machen sie das, weil sie sich danach gut fühlen. In Wirklichkeit aber stinken sie hinterher wie die glibberigen bunten Dinger aus der Tüte, die das Dosenöffnermännchen immer heimlich futtert wenn das Weibchen nicht da ist. Zum Nase Rümpfen.
Am merkwürdigsten ist allerdings das Klo, das sie benutzen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich dahinter gekommen bin, dass dieses seltsame Gerät überhaupt ein Klo ist. Das Menschenklo sieht nämlich aus wie ein Stuhl. Jawohl, sie sitzen drauf!
Und nicht nur das. Manchmal dauert es richtig lange, bis sie mit ihren Sitzungen fertig sind. Wenn sie es dann mal geschafft haben, drücken sie auf einen Knopf und es rauscht furchtbar laut. Tja, wenn ich so lange für mein Geschäft brauchen würde, würde ich mein halbes Leben auf dem Klo verbringen.
Fassen wir mal zusammen: Die Menschen putzen sich nicht, sitzen stundenlang auf ihrem Klostuhl und sind nicht mal in der Lage, ihre eigenen Häufchen zu verscharren. Aber was hab ich schon groß zu sagen? Ich bin ja nur eine Katze. Doch dafür bin ich wenigstens sauber.
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